"Wer ist geschockt? Ich nicht. Anscheinend geht es schön langsam los. Richtig so."
Fall Walter Lübcke: Offenbar SEK-Einsatz auf Nordsee-Fähre - drei Festnahmen
- 13.43 Uhr: Im Zusammenhang mit dem erschossenen CDU-Politiker Walter Lübcke soll es einen SEK-Einsatz auf einer Urlaubsfähre zur Nordseeinsel Wangerooge gegeben haben.
- Zeugen sollen demnach von Festnahmen zweier Männer und einer Frau berichten.
- Der Sprecher der Soko im Fall Lübcke wollte „aus ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben zu dem Einsatz machen.
Das Schiff sei zunächst verspätet losgefahren, schließlich wurden die Passagiere gebeten, das Schiff zu verlassen.
Urlauberin Ines T., die sich auf dem Schiff „Wangerooge“ befand, folgendermaßen: „Da sahen wir, daß am Hafen ganz viel Polizei war. Das waren nicht nur normal Uniformierte, sondern auch Spezialeinsatzkommandos. Beamte mit schußsicheren Westen und Waffen.“ Weiter erzählt die Urlauberin demnach: „Aus der Menge der Menschen, die vom Schiff kamen, wurden zwei Männer und eine Frau abgeführt. Die beiden Männer wurden sofort weggebracht. Die Frau war noch länger vor Ort.“ Anschließend soll das Schiff durchsucht worden sein.
Update vom 8. Juni, 19.07 Uhr: Die Polizei hat nach Informationen der FAZ offenbar einen Verdächtigen aus dem privaten Umfeld des getöteten Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke (CDU) festgenommen. „Wir haben eine Person in vorläufigen Gewahrsam genommen",bestätigte Soko-Sprecher Torsten Werner in Kassel. Es soll sich um einen jüngeren Mann handeln, der in privater Beziehung zu dem CDU-Politiker gestanden haben soll. Aus Ermittlerkreisen sei zu hören gewesen, man sei sich sicher, den Täter identifiziert zu haben. Auf die Spur des Mannes sei die Polizei durch die Auswertung privater Daten des Getöteten gekommen.

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